Billard steht im Gegensatz zu Schach noch nicht im Fokus der Neuroplastizität. Schach ist eine geeignete Maßnahme zum Erhalt der Umbaufähigkeit des Gehirns. Diese Feststellung wurde durch eine Analyse der belletristischen Literatur bestätigt. Golf steht auch nicht im Fokus der Neuroplastizität. Es ist keine geeignete Maßnahme, den Umbau des Gehirns zu fördern. Seiner Konzentration auf die Koordination von Psyche und Körperschwung fehlt es an Pluridimensionalität. Billard befindet sich neuroplastisch zwischen Schach und Golf; denn es ist strategisch ausgerichtet wie Schach und koordinativ wie Golf. Ob Billard eine geeignete oder ungeeignete Maßnahme der Neuroplastizität ist, lässt sich durch einen Blick in die Belletristik beantworten.
Billard
Billard ist ein Präzisionssport, der Konzentration und Koordination der Feinmotorik beansprucht. Kugeln, Bälle genannt, werden in Löcher des Tisches, als Taschen bezeichnet, durch Stöße mit einer Stange, dem Queue, befördert. Ziel ist es, die Bälle schneller als der Gegner zu versenken. Regelmäßiges Üben fördert die Qualifikation.
Beliebtheit und Bekanntheit von Billard
Zu Beliebtheit und Bekanntheit von Billard seien vier Beispiele an Autoren angeführt; zwei von ihnen haben selbst gern Billard gespielt, die anderen beiden haben über Billardspieler geschrieben.
Franz Kafka (1883 – 1924) hat in 2024 seinen 100jährigen Todestag. Er spielte gern Billard, nicht nur im Prager Café Savoy. Aus seinem Urlaub im August 1907 berichtete er darüber an seinen Freund und Testamentsvollstrecker Max Brod (1884 – 1968): „… viel Billard gespielt“.
Immanuel Kant (1724 – 1804) wäre in 2024 300 Jahre alt geworden wäre. Er war auch dem Billard zugeneigt: „… und nebenher verdiente er (Kant) sich Geld mit Billardspiel, in dem er es zu großer Meisterschaft gebracht hatte.“ (Felix Heidenreich, „Der Diener des Philosophen“, S. 45 f)
Arthur Schopenhauer (1788 – 1860) schreibt dem Billardspieler praktisches Wissen für seine Stöße zu, das keiner Erweiterung durch Abstraktion bedarf: „So kann z.B. ein geübter Billardspieler eine vollständige Kenntnis der Gesetze des Stoßes elastischer Körper aufeinander haben, bloß im Verstande, bloß für die unmittelbare Anschauung, und er reicht damit vollkommen aus.“ („Welt als Vorstellung“, Bd. I, S. 100f)
Samuel Beckett lässt im Roman „Murphy“ den Billardspieler Murphy bei einem Rundgang durch die Irrenanstalt zwei absurden Billardspielern begegnen. „Ein Hypomanischer lehrte einen Korsakows Syndrom Billard spielen.“ („Murphy“, S. 134)
Ähnlichkeiten von Billard zu Schach und Golf
Ähnlichkeiten von Billard zu Schach und Golf ergeben sich aus der Spielweise beim Billard.
Schach zu Billard
Zu Schach besteht die Ähnlichkeit von Billard zwischen den Stößen und Zügen sowie in der Kognition.
Die Stöße beim Billard werden strategisch ausgeführt. Sie müssen nicht nur die Auswirkungen von Effet und Bandenverhalten der Bälle berücksichtigen; sie haben auch die erwarteten Gegenstöße einzukalkulieren. Damit sind sie mit Zügen beim Schach vergleichbar, denn die Auswahl der Schachfiguren entspricht der Berücksichtigung von Effet und Bandenverhalten.
Golf zu Billard
Zu Golf ist Billard deswegen ähnlich, weil das Ziel beider Spiele das Einlochen von Bällen ist. Gewinner ist, wer schneller einlocht. Außerdem ist der Gegner ein Mitspieler, der zusammen mit ihm spielt. Er sitzt ihm nicht wie beim Schach mit Vernichtungswillen gegenüber. Konzentration und Koordination von Psyche und Bewegung sind weitere Ähnlichkeiten. Sie stärken das Selbstvertrauen bei Billard und Golf.
Zusammenfassung zu „Billard“
Billard erfreut sich schon lange großer Beliebtheit und Bekanntheit. Kafka hat Billard gespielt, Kant mit Billard sogar Geld verdient. Schopenhauer hat dem Billardspieler philosophisch praktisches Wissen zugeordnet. Beckett gelingt in nur einem Satz, die Absurdität zweier Billardspieler aufzuzeigen.
Billard ähnelt Schach durch Kognition und durch die Struktur von Zug und Stoß.
Dem Golf ist Billard im Einlochen und in der Schnelligkeit des Spiels ähnlich. Konzentration und Koordination sind bei beiden ebenfalls gefordert.
Schach und die Neuroplastizität
Schach ist auf sein Verhältnis zur Neuroplastizität mit Hilfe belletristischer Literatur zu analysieren. Ein belletrisches Beispiel zu Schach und Neuroplastizität liefert interessante Einsichten.
„Die Schachspieler von Buenos Aires“, Ariel Magnus
„Die Schachspieler von Buenos Aires“, 2018, ist ein Roman von Ariel Magnus. Er bezieht Schachspieler und Schachpartien aus den Werken „Schachnovelle“, „Lushins Verteidigung“ und „Murphy“ ein. Deren ausführliche Inhaltsangaben und Analysen sind im Blog-Beitrag „Schach – im Fokus der Neuroplastizität“ nachzulesen. Die Autoren, alle im Schachspiel bewandert, schildern unterschiedliche Typen von Schachspielern in ungewohnten Perspektiven.
Inhaltsangabe zu „Die Schachspieler von Buenos Aires“
Eine Woche vor Beginn der Schacholympiade vom 24.08.-19.09.1939 trifft Mirko Czentovic, der fiktive Schachweltmeister aus der „Schachnovelle“ von Stefan Zweig, per Schiff in Buenos Aires ein. In einem Café sieht er, wie sich die Schachmeisterin Sonja Graf (1908 – 1965) am Schachbrett auf ihren Einsatz bei der Weltmeisterschaft vorbereitet. Er erkennt die Partie aus der „Schachnovelle“ wieder (S.40). Deshalb erteilt er ihr denselben Rat, den Dr. B. einst seinen Gegnern gegeben hatte („Die Schachspieler“, S. 87).
Danach bittet er Graf um Unterstützung seiner Bewerbung zur Teilnahme an der Schachweltmeisterschaft, da er selbst nur fiktiv sei. Graf sagt ihm ihre Hilfe zu (ebda., S. 145); denn er sei vom Schachspiel besessen wie der fiktive Tony Lushin aus „Lushins Verteidigung“ von Vladimir Nabokov (ebda., S. 217 f). Außerdem hält sie ihn nicht für einen Analphabeten, wie Stefan Zweig es getan hat (S. 216). Schließlich war Czentovicihrem Vorschlag gefolgt, die absurde in „Murphy“ von Samuel Beckett abgedruckte Partie nachzuspielen (ebda., S. 213 ff). Zu einer Teilnahme von Czentovic an der Weltmeisterschaft kommt es nicht, weil der 2. Weltkrieg 01.09.1939 inzwischen ausgebrochen war.
Neuroplastische Analyse zum Schach in „Die Schachspieler von Buenos Aires“
Die neuroplastische Analyse zeigt, dass Czentovic seine Inselbegabung verlassen hat. Er erkennt Schachzüge als unregelmäßige Verben (ebd. S. 216) und die Beziehung von Schach und Sprache. Damit ist sein Gehirn neuroplastischer geworden und hat Schach im Fokus der Neuroplastizität verankert.
Ergebnis zu „Schach und die Neuroplastizität“
Das Ergebnis zu „Schach und Neuroplastizität“ folgt aus der belletristischen Analyse von „Die Schachspieler von Buenos Aires“. Dieser Roman von Ariel Magnus spinnt „Schachnovelle“ von Stefan Zweig fort.
Er greift auch auf „Lushins Verteidigung“ von Vladimir Nabokov und auf „Murphy“ von Samuel Beckett zurück. Diese Vor-Werke haben bereits nachgewiesen, dass Schach im Fokus der Neuroplastizität ist.
Magnus vereinfacht diese Erkenntnisse, indem er dem fiktiven Schachweltmeister Czentovic die Inselbegabung aus „Schachnovelle“ entzieht. Dessen Gehirn wird dadurch neuroplastischer und bestätigt Schach im Fokus der Neuroplastizität.
Golf und die Neuroplastizität
Golf ist ein auf Konzentration aufgebauter Sport, der eine gute Koordination von Psyche und Körperschwung benötigt. Ziel ist es, Golfbälle mit wenigen Schlägen einzulochen.
Aktives Golfspiel
Das aktive Golfspiel findet auf einem Golfplatz mit 18 Löchern statt. Ein Loch ist die Entfernung vom Abschlag bis zum Grün. Da die Löcher unterschiedliche Längen und Schwierigkeitsgrade haben, werden sie auf den Plätzen entsprechend bewertet. Die Spieler haben bis zu 14 Schläger im Bag, mit denen sie sich auf die Lage der Bälle einstellen können. Regeln und Etikette beeinflussen das Golfspiel zusätzlich.
Neuroplastische Analyse zu „Aktives Golfspiel“
Die neuroplastische Analyse konzentriert sich auf die Dimension des Golfspiels; denn die Neuroplastizität setzt Pluridimensionalität voraus.
Jeder Schlag verändert die Lage des Golfballs zum Loch. Die Aneinanderreihung von Golfschlägen endet mit dem Einlochen, das mit möglichst wenig Schlägen zu erzielen ist. Der auf das Loch ausgerichtete Golfschlag ist die einzige Dimension des Golfspiels.
Da Golf eindimensional ist, ist es keine geeignete Maßnahme der Neuroplastizität.
Mentales Golfspiel
Das mentale Golf ist durch eine innere Parallelität zum aktiven Golf gekennzeichnet. Alle Bewegungen und Schwünge durchlaufen eine mentale Vorstellung, bevor sie ausgeführt werden. Mentales Golf will zur inneren Sicherheit anleiten, damit auf Golfschwünge Verlass ist und die Bälle ihr Ziel erreichen.
Neuroplastische Analyse zu „Mentales Golfspiel“
Die neuroplastische Analyse zum mentalen Golf ist dieselbe wie beim aktiven Golf; denn Golf bleibt immer eindimensional. Deshalb ist auch mentales Golf keine geeignete Maßnahme für die Neuroplastizität.
Ergebnis zu „Golf und die Neuroplastizität“
Das Ergebnis zu Golf und Neuroplastizität stellt klar: Das aktive und das mentale Golf fordern und fördern Konzentration und Selbstvertrauen beim Spiel. Kreislauf und Bewegungsapparat, aber auch mentale Stärke werden unterstützt.
Der Golfschlag, der auf das Loch ausgerichtet ist, spiegelt die einzige Dimension des Golfspiels wider. Deshalb fehlt es an Pluridimensionalität. Golf ist also keine geeignete Maßnahme, den Umbau des Gehirns zu unterstützen. Deshalb steht es auch nicht im Fokus der Neuroplastizität.
Billard und die Neuroplastizität
Billard und die Neuroplastizität sind unter dem Aspekt zu beleuchten, ob Billard in den Fokus der Neuroplastizität gehört. Ähnlich wie beim Schach wird die Belletristik zur Ermittlung des Ergebnisses eingesetzt.
Die Partie seines Lebens“, Walter Tevis
„Die Partie seines Lebens“ von 2024 ist eine Neu-Übersetzung von „The Hustler“ („Der Abzocker“) von Walter Tevis aus dem Jahre 1959.
Mit Billard kennt sich Tevis bestens aus; denn er war selbst ein ausgezeichneter Billard-Spieler.
Inhaltsangabe zu „Die Partie seines Lebens“
Eddie Felson ist ein Billardspieler, der in einschlägigen Kreisen als „Fast Eddie“ bekannt ist. Als Großstadthai zieht er mit seinem Manager Charlie über Land, um seine Gegner abzuzocken. Sein Ziel ist es, in Chicago Minnesota Fats zu besiegen. Dieser ist eine Pool Billard-Größe, die in Bennington´s Billard Hall spielt.
Herausforderung – „Fast Eddie“ und Minnesota Fats
Die Herausforderung zum Pool Billard zwischen „Fast Eddie“ und Minnesota Fats dauert drei Tage.
- Tag 1
- Spielbeginn am Nachmittag
- Bis 23 Uhr hat „Fast Eddie“ sechs Spiele verloren.
- Tag 2
- Bis zum Frühstück hat er dann 11.400 $ gewonnen.
- Um 21 Uhr sind es 18.000 $. Charlie will, dass „Fast Eddie“ aufhört.
- Tag 3
- Nach Mitternacht wendet sich das Blatt.
- Am Morgen hat „Fast Eddie“ nur noch 10.000 $.
„Fast Eddie“ verliert die Herausforderung. Daraufhin trennt er sich von seinem Manager Charlie, weil er eine andere Vorstellung zum Risiko hat. Bis er Minnesota Fats zur Revanche auffordert, erlebt er eine Übergangszeit.
Begegnung in der Übergangszeit – „Fast Eddie“ und Bert
Die Begegnung „Fast Eddie“ und Bert findet in der Übergangszeit bis zur Revanche statt. Eddie sucht Billard-Hallen auf, um zu Geld zu kommen. Er lernt Bert kennen, der ihn gegen Provision managen will.
Spielvermittlung in der Übergangszeit – „Fast Eddie“ und Eddie Findlay
Zu einer Spielvermittlung von „Fast Eddie“ mit Eddie Findlay durch Bert kommt es in der Übergangszeit. Sie spielen nicht Poolbillard, sondern Dreiband Billard. Es ist eine Form von Karambolage Billard, „ein kompliziertes Spiel, ähnlich wie Schach“ (ebda., S. 205).
Karambolage Billard wird an einem Billardtisch gespielt, der keine Taschen hat wie Pool Billard. „Fast Eddie“ ist daran nicht geübt und sieht Findlay im Vorteil. Er gewinnt trotzdem.
Nach diesem Spiel fühlt sich „Fast Eddie“ zur Revanche gegen Minnesota Fats gerüstet.
Revanche – „Fast Eddie“ und Minnesota Fats
Die Revanche von „Fast Eddie“ gegen Minnesota Fats läuft in mehreren Phasen ab:
- Phase 1
- Beginn ist am Nachmittag um 14 Uhr.
- Am späten Nachmittag hat „Fast Eddie“ sein Geld verspielt.
- Phase 2
- Charlie, „Fast Eddies“ früherer Manager, der zufällig dort ist, gibt ihm zum Weiterspielen Geld.
- „Fast Eddie“ kann weiterspielen und nimmt seine Chance war.
- Phase 3
- Er spielt das aggressive Spiel von Minnesota Fats.
- „Fast Eddie“ gewinnt die Revanche.
Nach der gewonnenen Revanche
Nach der gewonnenen Revanche fordert Bert 4.500 $ von „Fast Eddie“, weil er sein Manager ist. Sein Geldeintreiber steht neben ihm. Charlie rät zur Zahlung.
Neuroplastische Analyse zu „Die Partie seines Lebens“
Eine neuroplastische Analyse zu „Partie seines Lebens“ befasst sich mit der Pluridimensionalität vom Billard. Sie ist für die Neuroplastizität des Gehirns von Bedeutung.
Definition der Pluridimensionalität beim Pool Billard
Die Definition der Pluridimensionalität beim Pool Billard besteht aus drei Dimensionen.
Die erste Dimension ist die Struktur des Spiels. Beim Billard stehen sich wie beim Schach zwei Gegner gegenüber. Billardstöße ähneln Schachzügen. Jeder Stoß verändert die Situation. Er hat das Ziel, die eigenen Bälle zu lochen und den Gegner durch die Lage der Bälle beim Lochen zu behindern. Der Gegner hat flexibel zu reagieren. Gewinner ist, wer als erster alle eigenen Bälle gelocht hat, wobei die schwarze Kugel die letzte sein muss.
Die zweite Dimension ist die Ausführung der Züge. Die Züge beim Billard sind die Stöße. Sie werden ähnlich wie beim Golf die Schläge durch körperliche Bewegungen initiiert. Sie führen allerdings nicht wie beim Schach zu präzisen Veränderungen. Beim Schach sind die Züge durch die Fähigkeiten der Figuren und die Schachfelder festgelegt.
Die dritte Dimension ist der Charakter der Spieler. Negative charakterliche Einstellungen der Spieler werden beim Billard nicht eingeschränkt. Deshalb können Pool-Haie schwächere Gegner finanziell ausnehmen, wenn nicht Hallenbetreiber gegen sie vorgehen. Beim Schach dämmen die Schachuhr und die Verhaltensregeln am Brett, beim Golf die persönlichen Handicapts negative Auswüchse ein.
Pluridimensionalität in „Die Partie seines Lebens“
Die Pluridimensionalität in „Die Partie seines Lebens“ ist bei den Pool Billard-Partien von „Fast Eddie“ gegen Minnesota Fats in der Herausforderung und Revanche gefordert. In der Dreiband-Billard-Partie zwischen „Fast Eddie“ gegen Eddy Findlay aus der Übergangszeit zeigt sich die Ähnlichkeit zum Schach.
Zum Sieg ist der Einsatz von Strategien und schnellen Entscheidungen, der ersten und zweiten Dimension, gefordert.
Die dritte Dimension scheidet bei den Spielen gegen Minnesota Fats jeweils aus, weil das charakterliche Niveau der Spieler darübersteht.
Pluridimensionalität in der Herausforderung
Bei der Herausforderung erweist sich, dass Minnesota Fats im Vorteil ist. Er gewinnt die erste Phase, bricht bei der zweiten Phase ein und kommt in der Phase wieder an die Oberhand. Er gewinnt die Herausforderung.
Die Neuroplastizität verhilft Minnesota Fats zum Sieg, weil er die Pluridimensionalität vom Billard bis zum Schluss im Griff behalten hat.
Pluridimensionalität in der Übergangszeit
In der Übergangszeit spielt „Fast Eddie“ gegen Eddy Findlay Dreiband-Billard. Findlay ist im Vorteil, weil er ein Profi im „Billard-Schach“ ist. Zusätzlich legt er „Fast Eddie“ herein. Das Dreiband-Billard, eine Form vom Karambolage Billard, ist dem Schach ähnlich, weil es den Gegner in den Vordergrund stellt; die Stöße sind allein Züge gegen den Gegner. Taschen, in die gelocht werden kann, gibt es nicht. Strategischen Überlegungen dominieren mit Hilfe der Pluridimensionalität das Spiel und nutzen die Neuroplastizität.
Die Pluridimensionalität der dritten Dimension ist auch gefordert. Erst als „Fast Eddie“ die Charakterlosigkeit von Findlay erkennt und sie zu überwinden beginnt, gewinnt er die Begegnung. Er hat Billard pluridimensional in den Fokus der Neuroplastizität gestellt.
Neuroplastizität gewinnt bei „Fast Eddie“ in der Übergangszeit, besonders in der Partie gegen Findlay, mehr an Gewicht.
Pluridimensionalität in der Revanche
Nach den Partien gegen Findlay fühlt sich „Fast Eddie“ für die Revanche gegen Minnesota Fats gerüstet. Er verliert die Phasen 1 und 2 und schlägt erst in der 3. Phase zu, eine Lehre aus den Partien gegen Findlay: nie aufgeben, also die Neuroplastizität immer pluridimensional im Griff behalten.
Die Neuroplastizität ist in der Revanche ausgeglichen. „Fast Eddie“ beherrscht die Pluridimensionalität vom Billard gut.
Ergebnis zu „Billard und die Neuroplastizität“
Das Ergebnis von Billard zum Fokus der Neuroplastizität lässt sich an dem belletristischen Beispiel „Die Partie seines Lebens“ ablesen.
„Fast Eddie“ in „Die Partie seines Lebens“ ist ein Hustler, der in allen Spielarten vom Billard zuhause ist. Er teilt seine Mitspieler in Kategorien ein, um sie auszunehmen. Minnestota Fats steht über den Kategorien. Deshalb benötigt „Fast Eddie“ zusätzliche Erkenntnisse, damit er Minnesota Fats schlagen kann. Sie ergänzen sein Billardspiel um weitere Dimensionen.
Weil Billard pluridimensional ist, steht es zu Unrecht noch nicht im Fokus der Neuroplastizität.
Schach / Golf / Billard und die Neuroplastizität
Die Beziehungen von Schach, Golf und Billard zur Neuroplastizität sind durch ihre Dimensionalitäten bestimmt.
Billard liegt neuroplastisch zwischen Schach, einer geeigneten, und Golf, einer nicht geeigneten Maßnahme der Neuroplastizität.
An der belletristischen Literatur lässt sich ablesen, dass Schach im Fokus der Neuroplastizität ist; denn es ist pluridimensional. Analysiert wurde der Roman „Die Schachspieler von Buenos Aires“, Ariel Magnus. Der Autor schreibt die „Schachnovelle“, „Murphy“ und „Lushins Verteidigung“ zum Schach fort und bestätigt die Pluridimensionalität.
Golf ist nicht im Fokus der Neuroplastizität; denn es ist eindimensional. Die einzige Dimension vom Golf ist der Golfschlag. Er wird durch Konzentration und Koordination von Psyche und Bewegung ausgeführt. Ein Umbau des Gehirns wird zum Golfschlag nicht benötigt. Es reicht zum Golf die Eindimensionalität. Da es an der Pluridimensionalität mangelt, ist Golf keine geeignete Maßnahme zum Erhalt der Neuroplastizität.
Billard steht neuroplastisch zwischen Schach und Golf, weil es beiden ähnelt. Das Billardspiel ist wie das Schachspiel pluridimensional, der Billardstoß wie der Golfschlag eindimensional.
Neuroplastizität benötigt nicht nur Eindimensionalität, sondern Pluridimensionalität. Weil Billard pluridimensional ist, ist seine neuroplastische Beziehung zum Schach höher als die eindimensionale Ähnlichkeit zum Golf zu bewerten. Billard gehört deshalb in den Fokus der Neuroplastizität.
Billard ist zu Unrecht noch nicht im Fokus der Neuroplastizität, weil seine schachähnliche Pluridimensionalität unterbewertet, seine golfähnliche Eindimensionalität überbewertet ist.
Call-to-Action
Zur ergänzenden Lektüre ist der Blog-Beitrag Schach – im Fokus der Neuroplastizität zu empfehlen.
Fazit
Billard ist unter Berücksichtigung der Neuroplastizität zwischen Schach und Golf angesiedelt. Schach ist dem Umbau des Gehirns förderlich, Golf nicht.
Schach wird in der Belletristik in dem Roman „Die Schachspieler von Buenos Aires“ thematisiert.
Golf ist in ein aktives und ein mentales Golf zu unterscheiden.
Billard ist Schach und Golf ähnlich. Sein Bezug zur Neuroplastizität lässt sich belletristisch durch Heranziehung von „Die Partie seines Lebens“, darstellen. Es zeigt, dass Billard wie Schach ein pluridimensionales Spiel ist. Deshalb ist es geeignet, neuroplastisch den Umbau des Gehirns fördern.
Golfschlag und Billardstoß sind ähnlich. Der Golfschlag ist die einzige Dimension beim Golfspiel, der Billardstoß ist es aber beim Billardspiel nicht. Golf bleibt eindimensional und deshalb keine geeignete Maßnahme zum Erhalt der Neuroplastizität. Damit endet die Ähnlichkeit zwischen Golf und Billard; denn Billard ist pluridimensional. Billard ist deswegen noch nicht im Fokus der Neuroplastizität, weil seine pluridimensionale Ähnlichkeit zum Schach unterbewertet, dagegen seine eindimensionale Gleichheit zum Golf überbewertet ist.