Zwei junge Männer in weißen Hemden, schwarzen Hosen und mit schwarzen Krawatten laufen fröhlich singend, ihre Aktentaschen schwingend in den Feierabend. Sie symbolisieren das Well Being.

Quiet Quitting, Well Being und Act Your Wage sind Begriffe, die Verhaltensweisen von Beschäftigten im Arbeitsleben beschreiben. Quiet Quitting heißt, frei übersetzt: Dienst nach Vorschrift. In den USA ist es inzwischen zu einer Bewegung geworden. Quiet Quitting reicht bis in die Grauzone zur Arbeitsverweigerung. Well Being ist der Zentralbegriff der Positiven Psychologie. Er schließt das Wohlfühlen im Arbeitsleben ein. Act Your Wage ist in Konkurrenz zum Quiet Quitting ein neuer Trend. Es ruft besonders die Angestellten in unterbezahlten Jobs dazu auf, nur das Nötigste zu tun. Act Your Wage ist auf dem Weg in die Mitte zwischen Quiet Quitting und Well Being. Quiet Quitting, Well Being und Act Your Wage konkurrieren um die Schöne neue Welt im Arbeitsleben.

Well Being

„Well Being“ ist der Zentralbegriff der Positiven Psychologie. Auf das Arbeitsleben angewandt, ist es die Grundlage erfolgreicher Tätigkeit. Allerdings darf der Wohlfühleffekt am Arbeitsplatz nicht übertrieben werden. Humanistische Psychologie ist die Vorgängerin der Positiven Psychologie.

Humanistische Psychologie – Positive Psychologie – Well Being

Die Humanistische Psychologie war der psychologische Startschuss in eine neue Richtung. Erst später hieß sie nachhaltig Positive Psychologie. Ihr Zentralbegriff wurde das Well Being.

Die Humanistische Psychologie ist eine Erscheinung der späten 1950er Jahre. Ihre Begründer fanden sich zusammen, um sich von der defizitorientierten Psychologie abzuwenden. Sie wollten ihre Therapien positiv auf die Bedürfnisse ihrer Klienten in Gegenwart und Zukunft ausrichten. Im Jahre 1954 benutzte Abraham Harold Maslow zum ersten Mal den Begriff Positive Psychologie. Doch sie hieß weiter Humanistische Psychologie.

Philosophische Wurzeln der humanistischen Psychologie

Die philosophischen Wurzeln der Humanistischen Psychologie sind der Humanismus, der Existenzialismus und die Phänomenologie. Sie decken ein breites Spektrum ab.

Der Humanismus reicht bis in die Philosophie von Aristoteles zurück.

Der Existenzialismus ist die französische Fortschreibung der Ontologie des deutschen Philosophen Martin Heidegger (1889 – 1976) durch Jean-Paul Sartre (1906 -1980) in „Das Sein und das Nichts“. Die Ontologie Heideggers ist in „Sein und Zeit“ dargelegt und seinem österreichischen Lehrer Edmund Husserl (1859 – 1983) gewidmet.

Heidegger setzt sich kritisch mit Husserls in „Logische Untersuchungen“ dargestellten Phänomenologie auseinander. Die Phänomenologie Husserls greift auf Gedanken des Psychiaters und Philosophen Karl Jaspers (1883 – 1969) in dessen „Philosophie“ zurück.

Jaspers entwickelte seine Phänomenologie zu einer Existenzphilosophie weiter, die sich vom Existenzialismus Sartres streng unterschied. Er untersuchte als einer der ersten Psychiater die philosophischen Grundlagen dieser Disziplin. In „Allgemeine Psychopathologie“, die auch Gedanken von Husserls Phänomenologie enthält, eröffnete er ein neues psychiatrisches Forschungsgebiet.

Begründer der Humanistischen Psychologie

Die Begründer der Humanistischen Psychologie waren die US-amerikanischen Psychotherapeuten Abraham Maslow, Carl Rogers (1902 – 1987) und Virginia Satir (1916 – 1988).

Im Übrigen sind die drei Begründer durch weitere psychologische Leistungen hervorgetreten.

  • Abraham Maslow ist durch seine Bedürfnispyramide bekannt geworden, in der er eine Hierarchie menschlicher Bedürfnisse aufstellt.
  • Carl Rogers hat die Personenzentrierte Psychotherapie entwickelt. Ein Kernstück ist die Gesprächstherapie.
  • Virginia Satir wird die „Mutter der Familientherapie“ genannt. Sie erfand die Methode der Familienskulptur.

Parallelität von Verkaufspsychologie und Humanistischer Psychologie

Die Parallelität von Verkaufspsychologie und Humanistischer Psychologie ergibt sich aus ihrer zeitgleichen Entwicklung. Im Jahre 1952 legte der Verkaufstrainer und Kommunikationstrainer Heinz Meinhardt Goldmann (1919 – 2005) sein Buch „Wie man Kunden gewinnt“ vor. Er nennt es „Das Leitbuch erfolgreicher Verkaufspraxis“. Darin leitet er zu einer Verkaufsstrategie an, deren Ziel einem Well Being von Verkäufer und Käufer entspricht.

Den „Primärbedürfnissen des Menschen“ und „der Gruppe der bedingten Bedürfnisse“ widmet sich Goldmann unter der Überschrift „Ist Ihre Ware verkäuflich?“ (S. 23 ff)

Gesprächstherapeutische Ansätze finden sich unter den Stichworten Gesprächseröffnung, Gesprächslokalisierung, Gesprächsneutralisierung oder Gesprächssteuerung wieder.

Zur Umsetzung der verkaufspsychologischen wie positivpsychologischen Strategien bietet Goldmann Akronyme an. Das bekannteste Akronym lautet AIDA (S. 191 ff). Es strukturiert „den Aufbau eines Verkaufsgesprächs unter Berücksichtigung der vierstufigen Taktik im Verkaufsvorgang“ (S. 194):

  • A ufmerksamkeit des Kunden erregen
  • I  nteresse wecken
  • D rang zum Kauf schaffen
  • A bschluss der Kaufhandlung bewirken.

Resümee zur Parallelität von Verkaufspsychologie und Humanistischer Psychologie

Der Exkurs zur Parallelität der Verkaufspsychologie zur Humanistischen Psychologie beschäftigt sich mit der Entwicklung zweier psychologischer Formen. Sie verlaufen unabhängig voneinander parallel, sind aber von demselben psychologischen Zeitgeist geprägt. Ihre Richtungen sind nicht defizitorientiert, sondern vorwärts gewandt.

Sie sind an den Bedürfnissen ihrer Klienten in Gegenwart und Zukunft ausgerichtet. Ihr Unterschied betrifft die Zielgruppen. Die Humanistische Psycholo

gie ist die allgemeinere Form; sie wendet sich an alle Klienten. Die Verkaufspsychologie spricht die Verkäufer als spezielle Teilnehmer am Arbeitsleben an.

Zusammenfassung zur Humanistischen Psychologie

Die Humanistische Psychologie ist die Vorläuferin der Positiven Psychologie, auch wenn sie schon einmal vorübergehend Positive Psychologie genannt wurde. Ihre Begründer wollten sich von der defizitorientierten Psychologie lösen. Ihr Interesse war es, sich den Bedürfnissen ihrer Klienten in Gegenwart und Zukunft zu widmen. Die philosophischen Grundlagen der Humanistischen Psychologie sind der Humanismus, die Existenzphilosophie und die Phänomenologie. Wie der Exkurs zeigt, entwickelte sich neben der Humanistischen Psychologie eine Verkaufspsychologie mit ähnlichen Intentionen.

Positive Psychologie Well Being

Die Positive Psychologie ist die Grundlage für das Well Being. Sie begann im Jahre 1998 ihre Fortsetzung der Humanistischen Psychologie. In diesem Jahr machte der US-amerikanische Psychologe Martin Seligman (1942) die Humanistischen Psychologie zum Thema seiner Amtszeit als Präsident der American Psychological Association.

Unter der Maslowschen Bezeichnung Positive Psychologie schrieb Seligman die positive Ausrichtung der Humanistischen Psychologie fort. Er formulierte Well Being zum Zentralbegriff, den er durch das Akronym PERMA definierte.

PERMA

PERMA ist das Akronym, unter dem Seligman die fünf Elemente des Well Being der Positiven Psychologie abgebildet hat. Jedes Element hat seine eigene von den anderen Elementen unabhängige Bedeutung.

P ositive Emotionen

Sie helfen die Achtsamkeit zu fördern. Laut dem praktizierenden Psychotherapeuten Tim Desmond ist sie „die Fähigkeit zum Menschsein in einer beschissenen Welt.“ („Shit happens“, S. 20 ff).

Unterstützt wird dieser Gedanke von dem Naturwissenschaftler Heinz Hilbrecht („Meditation und Gehirn“, S. 120): „Die Schulung von Achtsamkeit bringt Leistungen hervor, die bis vor wenigen Jahren „unmöglich“ schienen.“

Kritisch äußert sich dagegen der Neurologe und Psychiater Burkhard Voß : „In der Praxis ist Achtsamkeit die Einbalsamierung der argumentativen Vernunft und klappte schon bei den Erstbeschreibern, den tibetanischen Mönchen des Buddhismus, nicht.“ („Lasst euch nicht krankreden!“, Playboy, 03/2023, S. 108)

E ngagement

Es führt zu Höchstleistungen und auch zur Arbeitszufriedenheit. Flow hat der ungarische Psychologe Mihály Csíkszentmihályi  (1934 – 2021) die mit dem Engagement verbundene Tätigkeitsfreude genannt. Sie beinhaltet ein durch Entspannung erhöhtes Lebensgefühl. Dargestellt hat er diese Tätigkeitsfreude als flow-Erlebnis in „Das flow-Erlebnis, Jenseits von Angst und Langeweile: im Tun aufgehen“.

Zugrunde liegen seiner Untersuchung die vier Tätigkeitsbereiche:

  • das Schachspiel
  • das Tanzen
  • das Rock-Tanzen
  • der Beruf des Chirurgen.

Im Ergebnis wird das flow-Erlebnis für die Zufriedenheit der menschlichen Gesellschaft ohne Ausgrenzung von Gruppen benötigt: „Soll die menschliche Evolution weitergehen, müssen wir auf die eine oder andere Weise lernen, uns an unserem Leben intensiver zu freuen.“ (S. 236)

R elationship

Gemeint sind positive Beziehungen. Im Arbeitsleben beschränken sie sich nicht nur auf den aktuellen Arbeitsplatz.

M eaning

Es steht für den Sinn des eigenen Handelns. Der Sinn der Arbeit gehört auch dazu. Die Bezeichnung der Arbeit als Job, Beruf oder Berufung gibt Aufschluss über deren Sinnhaftigkeit.

A chievement / A ccomplishment

Sie bezeichnen das Erreichen und den Erfolg der Tätigkeit. Sie beschreiben die Freude des Beschäftigten, wenn er seine Leistung vollbracht hat, also das flow-Erlebnis.

Die wichtigsten Gründe für eine erfreuliche Aktivität sind:

  1. Lust an der Aktivität und an der Anwendung von Können
  2. Die Aktivität selber: das Muster, die Handlung, die darin liegende „Welt“
  3. Entwicklung persönlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten
  4. Freundschaft, Kameradschaft
  5. Wettbewerb, sich mit anderen messen
  6. Sich an eigenen Idealen messen
  7. Ausleben von Gefühlen
  8. Prestige, Achtung, Ruhm.

Für das Well Being im Arbeitsleben sind die beiden Elemente Meaning und Achievement / Accomplishment ausschlaggebend.

„Meaning“ – M aus PERMA

Meaning steht in PERMA für den Sinn der Arbeit im Well Being. Darauf stützen sich die Anhänger des Quiet Quitting, die es positiv psychologisch mit den Jobs meinen. Dazu gehören nicht diejenigen der Generation Z im Alter bis zu 35 Jahren, die standardmäßig Well Being Jobs als sinnlos ablehnen.

Sinnlose Arbeitsplätze

Sinnlose Arbeitsplätze hat der US-amerikanische Kulturanthropologe David Graeber (1961 – 2020) Bullshit Jobs und Shit Jobs genannt. Revolutionäre Ideen vertrat Graeber bereits in dem Buch „Schulden, Die ersten 5.000 Jahre“. Darin bezeichnet er die Schulden als die Grundlage des Wirtschaftens. „Smith´ Vorstellungen“ (Adam Smith „Der Wohlstand der Nationen) sind für ihn „der große Gründungsmythos der Wirtschaftswissenschaften.“ (ebda. S. 31).

Deshalb sind tüchtige Arme von untüchtigen Armen zu unterscheiden: „Die tüchtigen Armen können sich nur aus der Armut befreien, wenn sie Zugang zu Krediten von stabilen Banken erhalten.“ (ebda. S.408) Für die untüchtigen Armen legt Graeber ein gutes Wort ein: „Denn sie schaden niemandem. Wenn sie die Zeit, die sie sich nehmen, mit ihren Freunden und ihrer Familie verbringen und sich um die Menschen kümmern, die sie lieben, tragen sie vermutlich mehr zu einer besseren Welt bei, als uns bewusst ist.“ (ebda. S. 409) Sie meiden also zu Recht sinnlose Arbeitsplätze.

Sinnlose Arbeitsplätze verhindern nicht nur ein Well Being. Sie schaden sogar insgesamt dem Arbeitsleben.

Bullshit Jobs

Die Darstellung von Bullshit in „Bullshit Jobs“ übernimmt Graeber von Harry G. Frankfurt (*1929) , einem US-amerikanischen Philosophen. In „Bullshit“ (S. 68) beschreibt Frankfurt einen Bullshitter: „Er weist die Autorität der Wahrheit nicht ab und widersetzt sich ihr nicht, wie es der Lügner tut. Er beachtet sie einfach gar nicht. Aus diesem Grunde ist Bullshit ein größerer Feind der Wahrheit als die Lüge.“

Bullshit Jobs definiert Graeber in „Bullshit Jobs. A Theory“ im Gegensatz zu Shit Jobs. Shit Jobs sind unterbezahlte Tätigkeiten in Bereichen wie den Dienstleistungen oder der Pflege. Bullshit Jobs sind dagegen Jobs, in denen die Jobber die mit der Tätigkeit verbundene richtige Stellenbeschreibung (Wahrheit) nicht beachten. Sie täuschen als „Feinde der Wahrheit“ hinterhältiger als Lügner über das zutreffende Aufgabengebiet hinweg. Bullshit Jobs werden zu Recht auch von untüchtigen Armen gemieden.

Zu den Bullshit Jobs zählt Graeber:

  1. Flunky Jobs (Lakaien) lassen ihre Vorgesetzten gut aussehen. Beispiele sind Rezeptionisten in Unternehmen ohne Publikumsverkehr.
  2. Goons (Trottel) versuchen, Leuten Dinge anzudrehen, die sie nicht brauchen. Sie haben ein aggressives Element oder existieren nur, weil andere Firmen ähnliche Jobs haben. Firmenanwälte, Callcenter oder Lobbyisten sind Goons.
  3. Duct Tapers (Überkleber) wirken wie Klebebänder. Sie werden für Aufgaben benötigt, die es ohne sie nicht gäbe.
  4. Box Ticking Jobs (Abhaker) behaupten, die Aufgabe werde erledigt, obwohl nichts passiert.
  5. Task Maskers (Aufgabenverwalter) überwachen Leute, die keiner Kontrolle bedürfen oder entwickeln neue Bullshit Jobs.

Bei allen fünf Bullshit Jobs wird Bullshit erzeugt:

  1. das fälschlich gute Bild des Vorgesetzten
  2. ein falsches Kaufinteresse an Unnötigem
  3. unnütze Aufgaben
  4. ein falscher Statusbericht
  5. Bullshit Jobs.

Sind die Bullshit Jobs erfolgreich, entsteht ein flow-Erlebnis, das ein Well Being hervorruft. Ist das flow-Erlebnis vom Bullshit geprägt, beruht auch das Well Being auf Bullshit.

„Achievement / Accomplishment“ – A aus PERMA

Achievement und Accomplishment sind das fünfte Element des Well Being im Akronym PERMA der Positiven Psychologie. Sie meinen das positive Gefühl des Beschäftigten im Arbeitsleben, wenn er eine Leistung vollbracht hat.  Es ist das flow-Erlebnis, das durch flow-Aktivitäten „jenseits von Langeweile und Angst“ entsteht (Mihály Csíkszentmihályi, „Das flow-Erlebnis“, S. 75).

Unter dem philosophischen Aspekt des epikureischen Hedonismus schlägt der österreichisch-deutsche Unternehmer, Therapeut und Künstler Reinhardt Stefan Tomek (*1945) die Freude als strategisches Ziel vor. In seinem Buch mit dem Loch widmet Tomek dieser Strategie sogar ein ganzes Kapitel. („Management by Joy, Erfolg durch Freude – das Epikur Prinzip, Die erste ganzheitliche Synergie-Technik“, 4. Kapitel, S. 49 ff).

Grundlage von Tomeks Denken ist die Philosophie Epikurs (341 v. Chr. – 271 v. Chr.). „Epikurs Lehre ist eine Philosophie der Freude.“ (ebda. S. 21). Sie ist „eine bis ins letzte verfeinerte Lebenskunst“ (ebda. S.23). Über die Jahrhunderte hat sie im Gegensatz zu anderen philosophischen Ideen der Antike nichts an Aktualität eingebüßt. Deshalb ist das Epikur – Prinzip schon länger als das Well Being der Positiven Psychologie eine erfolgreiche Lehre.

Achievement /Accomplishment der Positiven Psychologie werden durch einen ausgeglichen Flow erreicht: „Flow wird dann erlebt, wenn wir ein Gleichgewicht zwischen Handlungsmöglichkeiten einerseits und unseren Fähigkeiten anderseits wahrnehmen.“ (ebda. S. 76) Das Management by Joy ergänzt, „dass Freude als strategisches Ziel nicht angestrebt werden kann von Personen, die ihre eigene Freude nicht im Griff haben.“ (ebda. S. 53)

Zusammenfassung zu Positive Psychologie – Well Being

Die Positive Psychologie folgte im Jahre 1998 auf die Humanistische Psychologie; denn Martin Seligman hatte sie zum Thema seiner psychologischen Verbandspräsidentschaft erhoben. Unter dem Akronym PERMA bündelte er die fünf Elemente des Well Being. Von ihnen sind für das Arbeitsleben zwei Elemente hervorzuheben. Meaning befasst sich dem Sinn der Arbeit. Neben der sinnvollen Arbeit gibt es die sinnlose Arbeit, die in Shit Jobs und Bullshit Jobs zu unterscheiden ist. Achievement / Accomplishment befasst sich mit der intrinsischen Motivation der Arbeit im Well Being. Das flow-Erlebnis ist das Ziel erfolgreicher Tätigkeit. Doch schon länger als die Positive Psychologie vertritt der Hedonismus Epikurs die Freude als philosophische Lehre.

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Fazit

Das Well Being ist der Zentralbegriff der Positiven Psychologie, die auf die Humanistische Psychologie zurückgeht. Die Begründer der Humanistischen Psychologie wandten sich von der Defizitorientierung der gängigen Psychologie ab. Sie richteten ihre Psychologie an den gegenwärtigen oder künftigen therapeutischen Bedürfnissen ihrer Klienten aus. Daneben hatte sich zeitgleich eine Verkaufspsychologie mit ähnlichen Grundsätzen entwickelt.

Ungefähr 40 Jahre später begann eine Renaissance der Humanistischen Psychologie unter der Bezeichnung Positive Psychologie. Ihr Zentralbergriff ist das Well Being, der im Akronym PERMA zusammengefasst ist. Er beinhaltet fünf Elemente. Von ihnen sind die beiden Begriffe Meaning und Achievement / Accomplishment für das Arbeitsleben von Bedeutung.

Meaning befasst sich mit dem Sinn der Arbeit. Es lehnt sinnlose Tätigkeiten ab, weil sie nicht zum Well Being passen. Shit Jobs und vor allem Bullshit Jobs sind ablehnungsbedürftig. Bullshit Jobs haben darüber hinaus ein eigentümliches Verhältnis zum Wahrheitsgehalt ihrer Tätigkeitsbeschreibung.

Bei Achievement / Accomplishment geht es um das positive Gefühl nach getaner Arbeit. Es wird durch das flow-Erlebnis beschrieben, das es zu gewinnen gilt. Doch Freude ist auch die Grundlage der hedonistischen Philosophie Epikurs. Sie kann auch ein strategisches Ziel sein.